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Chrome jetzt aktualisieren: : Google veröffentlicht Patch für aktiv ausgenutzte Zero-Day-Schwachstelle

Google hat Sicherheitsupdates für einen Zero-Day-Exploit im Chrome-Browser veröffentlicht. Die Lücke wurde bereits aktiv von Angreifern ausgenutzt.

Bedrohungen
Lesezeit 1 Min.

Die als CVE-2023-5217 verfolgte, hochgradig gefährliche Schwachstelle wurde als Heap-basierter Pufferüberlauf im VP8-Kompressionsformat in libvpx beschrieben, einer freien Software-Video-Codec-Bibliothek von Google und der Alliance for Open Media (AOMedia).

Die Ausnutzung eines solchen Pufferüberlaufs kann zu Programmabstürzen oder zur Ausführung von beliebigem Code führen. Die Stabilität und Integrität des entsprechenden Programms sind somit schwer beeinträchtigt.

Entdeckt hat das Problem Clément Lecigne von der Threat Analysis Group (TAG) von Google. Seine Forscherkollegin Maddie Stone berichtete auf X (ehemals Twitter), dass der Bug bereits von einem kommerziellen Spyware-Anbieter missbraucht wurde, um besonders gefährdete Personen anzugreifen.

Der Tech-Gigant hat keine weiteren Details bekannt gegeben, sondern lediglich bestätigt, dass ihm bekannt ist, dass ein Exploit für CVE-2023-5217 in freier Wildbahn existiert. Mit der jüngsten Entdeckung steigt die Zahl der Zero-Day-Schwachstellen in Google Chrome, für die in diesem Jahr Patches veröffentlicht wurden, auf fünf.

  • CVE-2023-2033 (CVSS-Score: 8.8) – Typenverwechslung in V8
  • CVE-2023-2136 (CVSS-Punktzahl: 9.6) – Integer-Überlauf in Skia
  • CVE-2023-3079 (CVSS-Punktzahl: 8.8) – Typenverwechslung in V8
  • CVE-2023-4863 (CVSS-Punktzahl: 8.8) – Heap-Pufferüberlauf in WebP

Die Entwicklung fallen mit einem anderen Problem zusammen: Erst kürzlich hat Google der kritischen Schwachstelle in der libwebp-Bildbibliothek, die ursprünglich als CVE-2023-4863 verfolgt wurde, eine neue CVE-Kennung (CVE-2023-5129) zugewiesen.

Benutzern wird empfohlen, auf Chrome Version 117.0.5938.132 für Windows, macOS und Linux zu aktualisieren, um potenzielle Bedrohungen zu entschärfen. Benutzern von Chromium-basierten Browsern wie Microsoft Edge, Brave, Opera und Vivaldi wird ebenfalls empfohlen, die Updates einzuspielen, sobald sie verfügbar sind. Mozilla hat inzwischen Firefox-Updates veröffentlicht. Damit wurde der Bug in den Versionen Firefox 118.0.1, Firefox ESR 115.3.1, Firefox Focus für Android 118.1 und Firefox für Android 118.1 behoben.

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