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IoT-Botnet-Aktivitäten nehmen stark zu

Laut dem „Nokia Threat Intelligence Report“ ist die Zahl der Internet-of-Things-(IoT)-Geräte, die an botnet-gesteuerten DDoS-Attacken beteiligt sind, von rund 200 000 Geräten vor einem Jahr auf nun 1 Million Geräte gestiegen.

AllgemeinBedrohungen
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Mehr als 40 Prozent des gesamten DDoS-Verkehrs wird demnach heute von diesen Geräten generiert. Der starke Anstieg sei sowohl auf die weltweit zunehmende Nutzung von IoT-Geräten als auch auf den Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zurückzuführen. Kriminelle setzen botnet-gesteuerte DDoS-Angriffe ein, um Telekommunikationsnetze sowie andere kritische Infrastrukturen und Dienste zu beeinträchtigen.

Die am häufigsten anzutreffende Schadsoftware in Telekommunikationsnetzen ist laut Nokia eine Bot-Malware, die nach anfälligen Geräten sucht. Diese Taktik steht in Verbindung mit einer Vielzahl von IoT-Botnets. Weltweit gibt es Milliarden von IoT-Geräten, von smarten Kühlschränken über medizinische Sensoren bis hin zu intelligenten Uhren, von denen viele über unzureichende Sicherheitsvorkehrungen verfügen und dadurch anfällig für Schadsoftware sind.

Laut dem Threat Intelligence Report hat sich auch die Anzahl der Trojaner verdoppelt, die es auf persönliche Bankdaten in mobilen Geräten abgesehen haben. Dadurch erhöhe sich das Risiko des Diebstahls persönlicher Finanz- und Kreditkartendaten für Millionen von Nutzern weltweit.

Der Bericht enthält jedoch auch positive Nachrichten. Die Infektionsrate von Heimnetzwerken mit Malware ist von einem Höchststand von 3 Prozent während der Covid-Pandemie auf aktuell 1,5 Prozent gesunken. Damit nähert sich die Infektionsrate dem Niveau vor der Pandemie von 1 Prozent an. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Malware-Aktivitäten, die auf Heimarbeiter abzielten, abgeflaut sind und immer mehr Menschen wieder im Büro arbeiten.

Die Ergebnisse des Berichts basieren auf der Analyse des Netzwerkverkehrs von über 200 Millionen Geräten weltweit, auf denen die Nokia Endpoint-Security-Lösung eingesetzt wird. Er steht kostenfrei als PDF zur Verfügung: www.nokia.com/networks/security-portfolio/threat-intelligence-report/

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