Mit <kes>+ lesen

17. Deutscher IT-Sicherheitskongress : Ausgezeichneter Nachwuchs : Preisvergabe für Arbeiten von Studierenden im Rahmen des IT-Sicherheitskongresses

Im Kontext des Deutschen IT-Sicherheitskongresses werden traditionell zwei Preise vergeben, mit denen das BSI und seine Partner junge Talente auszeichnen und fördern, die mit besonderen Ideen und Leistungen zur Verbesserung der Informationssicherheit in Deutschland beitragen.

BSI-Forum
Lesezeit 2 Min.

Auf dem diesjährigen IT-Sicherheitskongress (2.–3. Februar 2021) überreichten zunächst Professor Dr. Andreas Heinemann (Hochschule Darmstadt) und Dr. Frank Damm (GI) den von CAST e. V. und der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) gestifteten „Promotionspreis IT Sicherheit 2021“ virtuell an Dr.-Ing. Daniel Demmler für seinen Vortrag zum Thema „Privatsphäre von Nutzerdaten in digitalen Systemen“. Preisträger Demmler dankte den Preisstiftern und äußerte die Hoffnung, dass die Technologien, die er untersucht hat, ihren Weg in die Praxis und zu den Endnutzern fänden. Mit dem Preis in Höhe von 3.000 Euro zeichnen CAST e. V. und GI hervorragende Leistungen aus, die einen Fortschritt für die IT-Sicherheit bedeuten oder einen Zugewinn von Sicherheit in IT-Anwendungen ermöglichen.

Best-Student-Award

Den Best-Student-Award, ein Stipendium in Höhe von 2.000 Euro für einen Studienaufenthalt an einer renommierten Universität, gestiftet von der Bundesdruckerei GmbH und dem CAST e. V., gewann in diesem Jahr Timo Pohl von der Rheinischen Friedrichs-Wilhelm-Universität Bonn. Er überzeugte die Jury mit seinem Vortrag zum Thema „Benutzerfreundliche Schutzmechanismen gegen USB-basierte Angriffe unter Linux“.

Zuvor hatten drei Teilnehmer:innen ihre sehr guten Beiträge für den Best-Student-Award im Rahmen des Kongressprogramms präsentiert. Da alle für den Kongress eingereichten Paper durch den Programmbeirat anonym begutachtet und bewertet werden, mussten sich die Studierenden im Beurteilungsprozess zunächst gegen Einreichungen gestandener IT-Spezialisten durchsetzen, um ins Kongressprogramm aufgenommen zu werden. Anschließend wurden ihre Vorträge von einer Jury bewertet.

Die inhaltlich verschiedenen Schwerpunkte der Beiträge zeigten dabei die große Bandbreite der Diskussionen im Bereich Cyber-Sicherheit auf. Von einer Arbeit über die staatliche Regulierung des Internets in Russland bis hin zum Thema Security-Awareness bei Nutzern von Smartphones waren viele Aspekte und Forschungsrichtungen vertreten.

„Auch wenn das Thema der ausgezeichneten Arbeit – der Schutz vor USB-basierten Angriffen – als solches nicht neu ist, ist es in der täglichen Praxis sehr relevant und eine technische Herausforderung“, so die Begründung der Jury für die Preisvergabe. „Herr Pohl hat eine Idee zur Lösung der dargestellten Problematik in Software implementiert und darauf aufbauend deren Benutzerfreundlichkeit getestet. Nicht nur bei der technischen Lösung, auch bei deren Präsentation stand die Nutzbarkeit im Fokus: Der Vortrag war gut aufbereitet, sodass ein breites Publikum dem Vortrag problemlos folgen und an die Thematik herangeführt werden konnte. Dabei ist die Bearbeitung in Breite und Tiefe für eine Bachelor-Arbeit besonders lobend hervorzuheben.“

Foto 1

Der Preisträger des Best-Student-Awards des 17. Deutschen IT-Sicherheitskongresses heißt Timo Pohl (im Bild links – mit BSI-Präsident Arne Schönbohm, im Bild rechts).

Diesen Beitrag teilen: