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BSI startet Call for Papers für IT-Sicherheitskongress 2026

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sucht bis Anfang Januar Fachbeiträge für seine 21. Kongressausgabe. Die Veranstaltung findet im April 2026 als Hybrid-Format statt.

Lesezeit 2 Min.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den Call for Papers für seinen 21. Deutschen IT-Sicherheitskongress eröffnet. Laut BSI können Interessierte bis zum 7. Januar 2026 um 14:00 Uhr ihre Vortragsideen einreichen. Der Kongress findet am 15. und 16. April 2026 unter dem Motto „Cybernation Deutschland: gemeinsam, sicher, digital“ statt.

Die Veranstaltung kombiniert zwei digitale Kongresstage mit vier Präsenzworkshops. Während die Hauptveranstaltung als virtuelle Konferenz mit Live-Vorträgen und Podiumsdiskussionen auf einer digitalen Plattform läuft, sollen ausgewählte Schwerpunktthemen in kleineren Runden vor Ort vertieft werden. Die vorherige Ausgabe im Jahr 2024 verzeichnete nach Angaben des BSI über 10.000 Teilnehmer.

Einreichungsprozess und Bewertungskriterien

Zur Einreichung aufgerufen sind Mitarbeiter von Unternehmen, Behörden und Forschungseinrichtungen sowie Studierende. Die Beiträge müssen als metadatenfreies PDF-Dokument mit maximal vier DIN-A4-Seiten über die Plattform coms.app/bsi-kongress2026 hochgeladen werden. Das Amt weist darauf hin, dass PR-Beiträge ausgeschlossen sind.

Ein Programmbeirat bewertet die eingereichten Papers anonym anhand von sechs Kriterien: Aktualität, fachliche Qualität, Relevanz, Nachvollziehbarkeit, Mehrwert und Innovation. Der Beirat entscheidet auch darüber, welche Themen für die Präsenzworkshops ausgewählt werden. Die Autorinnen und Autoren sollen ab dem 12. Februar 2026 über die Annahme ihrer Beiträge informiert werden.

Angenommene Papers werden als Kurzfassung zum Kongresstermin auf der Veranstaltungsplattform und der BSI-Website veröffentlicht. Die Langfassungen erscheinen nach dem Kongress in einem digitalen Sammelband. Die Einsendung dieser Langfassung muss bis zum 26. März 2026 erfolgen. Die Vortragenden präsentieren ihre Themen in Sessions, die verschiedene Formate umfassen können: 20-minütige Fachvorträge mit anschließender fünfminütiger Fragerunde, moderierte Dialoge oder Diskussionsrunden.

Themenspektrum und Studentenförderung

Das BSI hat fünf Hauptrubriken für mögliche Beiträge definiert. Unter „Resilienz stärken“ fallen Themen wie Krisenmanagement, Cybersicherheitsarchitektur, NIS-2, Resilienz Kritischer Infrastrukturen und Online-Wahlen. Die Rubrik „Technologiekompetenzen nutzen“ umfasst Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, 5G/6G-Sicherheit, Zero Trust, Kryptografie und sichere Mobilfunkkommunikation.

„Digitalisierung voranbringen“ behandelt Cloud-Sicherheit, Energiewende, sichere Lieferketten und passwortlose Authentisierung. Unter „Cybersicherheit gestalten“ ordnet das BSI Themen wie Cybersicherheit im Gesundheitswesen und Verkehr, IT-Grundschutz, IoT-Sicherheit, ICS/OT-Sicherheit sowie den Faktor Mensch in der IT-Sicherheit ein. Die fünfte Rubrik „Cybermarkt Deutschland“ befasst sich mit Cybersicherheit in der Wirtschaft, dem Cyber Resilience Act, europäischer Regulierung, Zertifizierung und digitalem Verbraucherschutz.

Studierende können sich mit ihren Einreichungen für den BEST STUDENT AWARD bewerben. Mit dieser Auszeichnung fördert das BSI nach eigenen Angaben junge Talente, die zur Verbesserung der Informationssicherheit in Deutschland beitragen. Dissertationen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Studentische Beiträge müssen entsprechend gekennzeichnet werden.