Google geht gemeinsam mit GASA und DNS RF gegen Online-Betrug vor
Google hat eine neue Partnerschaft mit der Global Anti-Scam Alliance (GASA) und der DNS Research Federation (DNS RF) angekündigt, um gemeinsam Online-Betrug zu bekämpfen. Diese Kooperation zielt darauf ab, Betrugsmuster frühzeitig zu erkennen und Betrügereien, die Nutzer weltweit betreffen, effektiver zu verhindern.
Die neu angekündigte Initiative, bekannt unter dem Codenamen Global Signal Exchange (GSE), bringt ein völlig neues Maß an Echtzeitüberwachung in die Bekämpfung von Cyberkriminalität. Sie verspricht, Bedrohungssignale aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen, um die Hintermänner hinter komplexen Betrugsstrukturen sichtbar zu machen. GSE soll eine zentrale Plattform bieten, die den Austausch von Missbrauchssignalen deutlich effizienter macht. Betrügerische Aktivitäten können so schneller identifiziert und sektorübergreifend gestoppt werden, was besonders in Zeiten von hochentwickelten Cyberattacken eine große Chance darstellt.
Google hebt hervor, dass diese Plattform auf Internet-Ebene funktionieren soll und für qualifizierte Organisationen zugänglich sein wird, wobei die Global Anti-Scam Alliance (GASA) und die DNS Research Federation (DNS RF) die Zugänge verwalten. Bemerkenswert ist, dass Google bereits über 100.000 URLs böswilliger Händler und mehr als 1 Million Betrugssignale zur Verfügung gestellt hat, um den Datenpool der Plattform anzureichern. Darüber hinaus plant das Unternehmen, auch Daten aus weiteren Produkten beizusteuern, um das System kontinuierlich zu verbessern.
In einem Blogbeitrag betont Google die Wichtigkeit enger Zusammenarbeit. „Erfahrungsgemäß erfordert die Bekämpfung von Betrügereien und den dahinter stehenden kriminellen Organisationen eine enge Kooperation zwischen Industrie, Unternehmen, Zivilgesellschaft und Regierungen, um bösartige Akteure zu bekämpfen und die Nutzer zu schützen.“
Google nutzte die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass der kontoübergreifende Schutz zum Schutz von 3,2 Milliarden Nutzern auf Websites und in Anwendungen eingesetzt wird, bei denen sie sich mit ihrem Google-Konto anmelden. Als nächsten Schritt kündigte das Unternehmen eine Partnerschaft mit Canva, Electronic Arts, Indeed und dem zu Microsoft gehörenden LinkedIn an.
Die Ankündigung von Google kommt genau in dem Moment, als der Konkurrenzriese Meta gerade erst mit einer umfangreicheren Enthüllung für Aufsehen sorgte: In einem neu geschmiedeten Bündnis mit führenden britischen Banken hat Meta sein Fraud Intelligence Reciprocal Exchange (FIRE)-Programm ins Leben gerufen. Dieses zukunftsweisende Partnerschaftsmodell zielt darauf ab, den Austausch von Informationen über Betrug auf ein nie dagewesenes Niveau zu heben. Meta will so kriminellen Netzwerken den Boden unter den Füßen wegziehen und betrügerische Aktivitäten auf seinen Plattformen rigoros eindämmen.
Mit diesen gleichzeitigen Vorstößen zeigen die Tech-Giganten unmissverständlich, dass sie den globalen Kampf gegen Cyberbetrug auf eine neue Ebene heben – eine Art Wettlauf um die besten Sicherheitslösungen, bei dem keine Anstrengung gescheut wird, die Bedrohungen des digitalen Zeitalters entschlossen in die Schranken zu weisen.