5G-Sicherheit: Studie zeigt Risiken von Management- und Orchestrierungssystemen auf
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die "Studie und Risikoanalyse von Management- und Orchestrierungssystemen (MANO) in 5G" veröffentlicht.
Die Studie richtet sich an IT-Anwender und die IT-Sicherheits-Fach-Community und umfasst eine Einführung und Übersicht über MANO, eine Untersuchung hinsichtlich der Anwendbarkeit auf bestehende Produkte, eine Risikoanalyse des Gesamtsystems, abgeleitete Sicherheitsanforderungen mit Problemdefinitionen sowie die entsprechende Identifikation der Sicherheitsfunktionalitäten zur Ableitung potenzieller zukünftiger Evaluierungsgegenstände (eng. TOE, Target of Evaluation).
MANO sind komplexe Systeme mit mehreren miteinander verbundenen Komponenten. Die Risikoanalyse hat unter anderem ergeben, dass der Orchestrator als Herzstück des MANO-Systems mit den meisten Schnittstellen am stärksten von den ermittelten Bedrohungen und Risikoszenarien betroffen ist.
Basierend auf den Ergebnisse der Studie werden zukünftig spezifische Schutzprofile für MANO-Systeme erstellt, die als weitere Grundlage für die Zertifizierungspflicht kritischer Komponenten nach dem IT-Sicherheitsgesetz 2.0 dienen sollen.