Deutsche Unternehmen bevorzugen verstärkt EU-Anbieter : Geopolitische Spannungen treiben Wechsel zu EU-Sicherheitsanbietern
Die aktuelle geopolitische Lage verändert den Markt für IT-Sicherheitslösungen grundlegend: Laut einer neuen ESET-Studie ziehen 44% der deutschen Unternehmen einen Wechsel ihrer Sicherheitsanbieter in Betracht – mit klarer Präferenz für europäische Lösungen.
Eine aktuelle repräsentative Umfrage des IT-Sicherheitsherstellers ESET zeigt: Drei Viertel der deutschen Unternehmen bevorzugen IT-Sicherheitslösungen aus der EU. Die von YouGov durchgeführte Studie offenbart einen deutlichen Wandel in der Beschaffungsstrategie deutscher Unternehmen: 44 Prozent nutzen bereits Sicherheitslösungen aus der Europäischen Union, während 28 Prozent auf US-Anbieter setzen. Besonders die deutsche Industrie setze mit 51 Prozent überdurchschnittlich stark auf europäische Produkte.
Wachsende Skepsis gegenüber außereuropäischen Anbietern
Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen haben das Vertrauen in nicht-europäische Anbieter erschüttert: 44 Prozent der befragten Firmen erwägen einen Wechsel ihrer IT-Sicherheitslösung. Von den wechselwilligen Organisationen streben 75 Prozent eine Lösung aus der EU an. „Bei einem europäischen Anbieter müssen sich Unternehmen um Datenschutz und Compliance keine Sorgen machen“, erklärt Thorsten Urbanski, Director of Marketing DACH bei ESET und Leiter der TeleTrust Initiative „IT Security made in EU“.
Datenschutz als entscheidender Faktor
Die Studie identifiziert die strengen europäischen Datenschutzstandards als wichtiges Entscheidungskriterium – vier von fünf Befragten sehen darin einen entscheidenden Vorteil europäischer Anbieter. Besonders Großunternehmen ab 250 Mitarbeitern zeigen sich wechselbereit.
Die Umfrage wurde zwischen dem 14. und 22. März 2025 unter 536 Unternehmensentscheidern durchgeführt. Die Ergebnisse wurden nach Unternehmensgröße, Geschlecht, Altersgruppen und Wirtschaftszweigen gewichtet.
(Quelle: ESET)